Auch in diesem Jahr hielt das Wetter im Großen und Ganzen durch und alle Veranstaltungen rund um das Bärensteiner Festwochenende vom 12.-14. Juni konnten reibungslos über die Bühne gebracht werden.
Den Auftakt bildeten die 4. Firmenmeisterschaften am Freitagabend. 12 Teams hatten gemeldet und mussten bei so klangvollen und spaßigen Wettkämpfen wie „Schieb die Schubkarre“, „Fang den Ball“ oder „Flinke Sohle“ ihre Geschicklichkeit und Teamgeist unter Beweis stellen. In der Endabrechnung belegte das Team Herbrig & Co. GmbH den ersten Platz vor dem Titelverteidiger Gurofa und dem BöKü-Team – Danke allen Aktiven.
Am Sonnabend kämpften ab 10 Uhr die Handballer im Leitengrund beim 23. Karl-Naumann-Gedenkturnier um Sieg und Platzierung. Die langjährigen Freunde aus Sonneberg entführten den Pokal nach Thüringen, Platz 2 und 3 komplettierten die Mannschaften aus Reichhardtswerben und Ruppendorf.
Zum späten Nachmittag gab es bei den Organisatoren des am Abend stattfindenden Sportlerfaschings einen kleinen Aufreger. Dem kurzen und heftigen Gewitter fiel eine Hochspannungsleitung zum Opfer und Bärenstein war stromlos. Doch gegen 18 Uhr war der Saft wieder da, die Besatzung des Bierwagens konnte aus allen Hähnen zapfen, der DJ freute sich über seine funktionierende Anlage und somit stand einem sommerlichen 43. Sportlerfasching nichts mehr im Wege. Die Bärensteiner Jecken nahmen in ihrem Programm nicht nur regionale Themen aufs Korn. Sowohl die große „Bundesrepublikanische“ als auch die kleine „Bärensteinsche und Altenbergsche“ Politik wurden durchleuchtet. Beherrschendes Thema war natürlich die gerade mal eine Woche zurückliegende Bürgermeisterwahl – und jeder der beiden Kandidaten bekam sein Fett ab. Es wurde auf der Bühne getanzt, verarztet, diskutiert und das Publikum mit schönen Kostümen hofiert. Auch die Kinder der jetzigen Bärensteiner Jeckengeneration wurden wieder mit ins Programm eingebunden und machten ihre Sache ganz toll. Vielen Dank allen Aktiven und den Organisatoren um Stefania Naumann, Ellen Bobe und Michael Kühnel und ihren zahlreichen Mitstreitern.
Der Sonntag stand wieder ganz im Zeichen der Familie. Gegen 13.30 Uhr fanden sich zahlreiche Bärensteiner und ihre Gäste am Dorfteich zur Flugentenshow ein. Chefmoderator Frank Bellmann wurde per Kran auf einen vorher im Teich platzierten Hochstand gehievt und hatte von dort aus die Zuschauer und Aktiven bestens im Blick. Die Regeln sind einfach: Katapult, flexibles Gummiband, Quietscheenten, markierte Zielkreise im Wasser, zwei Matrosen („Atze“ und „Attacke“) in standesgemäßer Kluft in einer Badewanne über den Teich schippernd und begeisterungsfähige Teilnehmer – mehr braucht es nicht, um Spaß zu bieten und Spaß zu haben. Gewertet wurde mit unterschiedlichen Punkten je Zielkreis plus Sonderpunkte für eine nach der Landung im Wasser schwimmende Ente. Die Sieger und Platzierten in zwei Altersklassen erhielten gegen 15.30 Uhr im Festzelt ihre Auszeichnungen. Und natürlich gingen „Atze“ und „Attacke“ schlussendlich noch baden und auch Frank konnte sich in seiner schulterhohen Gummihose dem Wasser nicht entziehen. Wenn man am Kran hängt, hat man keine Chance, sich zu wehren.
Anschließend gab’s bei Kaffee und Kuchen im Festzelt auf dem Turnplatz die Siegerehrung, die Kleinsten konnten sich am Sportmobil und auf der Hüpfburg austoben und ab 16 Uhr bot das Urgestein des Radeberger Biertheaters, Peter Flache, allen Zuschauern im vollbesetzten Festzelt sein Programm „Flache in 3D“.
Es war wieder ein rundum gelungenes Festwochenende und unser Dank geht an alle Beteiligten, Helfer, Organisatoren und natürlich an die zahlreichen Besucher.
Olaf Sokatsch