Nachdem im vergangenen Jahr die Jahreshauptversammlung aus den bekannten Gründen nur online im Umlaufbeschlussverfahren stattfinden konnte, hat der TSV-Vorstand die JHV in diesem Jahr etwas später angesetzt und als Freiluftveranstaltung am Sportgebäude deklariert.
43 stimmberechtigte TSV-Mitglieder folgten der Einladung, als Gäste erschienen der Präsident des Kreissportbundes, Roland Matthes, und der Bärensteiner Ortsvorsteher, Uwe Eberth. Alle Anwesenden begrüßte Versammlungsleiter Matthias Naumann ganz herzlich.
Nach der Bekanntgabe der Tagesordnung verlas die TSV-Vorsitzende Ulrike Nitzschner den Rechenschaftsbericht des Vorstandes. Sie machte deutlich, dass sowohl für den Verein, als auch für deren Mitglieder ein schwieriges Jahr hinter allen lag. Alle geplanten Veranstaltungen in 2020 mussten abgesagt werden, ein sportliches und gesellschaftliches Miteinander fand nicht mehr statt. Auch die etwas später folgenden Berichte der Abteilungsleiter fielen der Situation geschuldet ein ganzes Stück weit kürzer als in den vergangenen Jahren aus.
Auch in 2021 sind bis zum heutigen Zeitpunkt alle Veranstaltungen gecancelt worden, zu groß war die nicht vorhandene Planungssicherheit. Unser Blick geht aber nach vorn – und das große Fest anlässlich „150 Jahre TSV Bärenstein“ vom 3.-10. Juli 2022 wirft schon seine Schatten voraus. Das Org.-Kommitee ist kräftig am wirbeln und auch der TSV-Vorstand hat mit einer Kontaktaufnahme zur Stadt Altenberg und Ortsbegehungen dafür gesorgt, das Sportgelände im Leitengrund wieder in Schuss zu bringen. Eine Entscheidung über die weitere Nutzung des Sportgebäudes mit der ehemaligen Sportgaststätte steht noch aus.
Schatzmeisterin Manja Herold bestätigte in ihrem Finanzbericht, dass der TSV solide aufgestellt ist und schlug die Verwendung der Finanzmittel für 2021 vor. Ein veränderter Aufteilungsschlüssel sorgt dabei für einen größeren Rücklauf der gezahlten Mitgliedsbeiträge an die einzelnen Abteilungen, speziell im Kinder- und Jugendbereich. Die Kassenprüfer bescheinigten in ihrem Bericht eine einwandfreie Kassenführung und der Dank aller ging an Manja Herold für ihre verantwortungsvolle Arbeit.
In einer Schweigeminute gedachten alle Anwesenden dem im vergangenen Jahr verstorbenen TSV-Mitglied und langjährigen Fußballer Thomas Gaida.
Im Anschluss wurden Franz Brandt für 30 Jahre Mitgliedschaft, Eberhard Wenzel und Frank Bellmann für jeweils 50 Jahre Mitgliedschaft und Anita Weser für 60 Jahre Mitgliedschaft im TSV mit einer Urkunde geehrt.
Christine Kohlmann, langjährige Abteilungs- und Übungsleiterin der Frauen- und Seniorensportgruppe, übergab den Staffelstab an Linda Hönicke. Wir wünschen Linda viel Spaß und Erfolg bei dieser verantwortungsvollen Tätigkeit in unserem Sportverein.
In der Diskussion ergriff zuerst Ortsvorsteher Uwe Eberth das Wort und machte auf die Problematik mit dem weiteren Betreiben des Bades im Leitengrund aufmerksam. Die Stadt Altenberg beruft sich auf den Status der Anlage als Feuerlöschteich und sieht sich nicht mehr in der Pflicht, mit Reinigungs- und Desinfektionsarbeiten den Badebetrieb weiterhin aufrecht zu erhalten. Er schlug vor, dies mit einer Bärensteiner Interessengemeinschaft künftig absichern zu können.
Roland Matthes überbrachte die Grüße und Glückwünsche des Kreissportbundes und dankte dem Vorstand und den TSV-Mitgliedern für deren Engagement. Eine stabile Mitgliederzahl, auch im Corona-Jahr 2020, spricht eine deutliche Sprache.
Thomas Nitzschner ging noch einmal auf die Problematik der weiteren Nutzung des Sportgebäudes mit der ehemaligen Sportgaststätte ein und bat den Vorstand, ein Nutzungskonzept zu erarbeiten.
Reiner Bobe kritisierte in seinem Diskussionsbeitrag den geänderten Verteilerschlüssel zur Rückführung der Gelder an die einzelnen Abteilungen.
Bei den anschließenden Beschlussfassungen wurde der TSV-Vorstand bezüglich Geschäftsführung und Jahresrechnung einstimmig entlastet. Auch die Verwendung der Finanzmittel 2021 wurde einstimmig beschlossen, beim Beschluss der Beitragshöhe für 2022 gab es eine Gegenstimme.
Die folgende Wahl des Vorstandes, des Ehrenrates und der Kassenprüfer leitete Sportfreund Thomas Nitzschner. Alle Vorstandsmitglieder traten erneut zur Wahl an und bilden auch in den kommenden drei Jahren wieder den TSV-Vorstand. In den Ehrenrat wurden die Sportfreunde Werner Bobe, Volker Uhlig und Annelies Wenzel gewählt und als Kassenprüfer wurden Jacqueline Böhme, Jenny Greif und Rosemarie Wenzel bestätigt.
In ihrem Schlusswort dankte Ulrike Nitzschner allen TSV-Mitgliedern für ihre Treue zum Verein und wünschte allen einen schönen Sommerurlaub 2021. Das allerletzte Wort ergriff jedoch Manja Herold und sprach den Dank des TSV-Vorstandes an Ulrike Nitzschner aus, die in ihrer ruhigen Art und Weise seit 2015 mit Unterstützung ihrer Mitstreiter die Geschicke des TSV lenkt. Sich selbst zu loben, geht nun mal nicht so richtig – es sei denn, man betreibt die große Kommunal- oder Bundespolitik.
Olaf Sokatsch, Öffentlichkeitsarbeit